Parodontologie
New Crown & Implant Center
Es ist sehr wichtig zu wissen, dass Parodontalerkrankungen heute die Hauptursache für Zahnverlust sind. Leider wird sie oft erst sehr spät diagnostiziert.
Parodontalerkrankungen (wie Gingivitis und Parodontitis) sind entzündliche Erkrankungen, die das Gewebe um die Zähne herum betreffen. Wenn sie nicht richtig behandelt werden, können diese Probleme zu schwerwiegenderem Zahnverlust und anderen Gesundheitsproblemen führen. Parodontitis gilt als Zahnfleischerkrankung und wurde auch mit Diabetes, Herz-Kreislauf-Erkrankungen und Frühgeburten in Verbindung gebracht.
Ein Parodontologe ist ein Spezialist für die Behandlung von Gingivitis, Zahnfleischrückgang und Parodontose. Er setzt spezielle Behandlungen ein, um die Parodontitis (in der Alltagssprache: Zahnfleischerkrankung) zu beseitigen und das geschädigte Gewebe durch eine Vielzahl von Behandlungen zu reparieren.
Zu diesen restaurativen Behandlungen gehören Zahnsteinentfernung, Tiefenreinigung, Kürettage und andere spezielle Verfahren. Außerdem lehren sie Mundhygiene und beraten ihre Patienten über die richtige Zahnpflege zu Hause.
Wann sollten Sie einen parodontologen aufsuchen?
Wenn Sie beim Essen oder Zähneputzen unter Zahnfleischbluten leiden. Bei spontanem Zahnfleischbluten.
Die Zähne bewegen sich oder sind vom Zahnfleisch getrennt.
Sie haben Lücken zwischen Ihren Zähnen (die Sie vorher nicht hatten).
Ihr Zahnfleisch ist entzündet, rot oder geschwollen.
Sie haben Schmerzen im Zahnfleisch oder im Zahnbereich.
Sie haben schlechten Atem.
Sie erleben, dass Essen zwischen den Zähnen oder am Zahnfleisch stecken bleibt.
Sie haben eine familiäre Vorgeschichte von Parodontalerkrankungen gibt, d. h. Sie haben ein Familienmitglied, das “abgebrochene” Zähne hat.
Sie rauchen regelmäßig. (Durch die Wirkung von Nikotin machen sich die Symptome nicht bemerkbar, das Zahnfleisch blutet nicht),
Sie haben Diabetes.
In unserer Klinik beginnt die Parodontalbehandlung mit einer Konsultation durch einen Fachzahnarzt, bei der eine CT- oder Panorama-Röntgenaufnahme, eine Taschenvermessung, ein Test der Zahnbeweglichkeit, ein Mundkrebsscreening gemacht, sowie ein Behandlungsplan und ein Kostenvoranschlag erstellt wird. In der nächsten Sitzung werden je nach Bedarf spezielle Verfahren, wie eine vollständige Desinfektion der Mundhöhle, eine spätere geschlossene oder offene Kürettage, die Schienung lockerer Zähne, die Korrektur von Zahnfleischrückgang oder sogar eine Zahnfleischplastik durchgeführt.
Vollständige Desinfektion der Mundhöhle: Tiefenreinigung aller Zähne, lockere Kürettage in zwei Schritten unter Betäubung. Eine Sitzung auf der rechten Seite, dann auf der linken Seite, an zwei nahen Terminen.
Geschlossene Kürettage: Tiefenreinigung eines Zahns unter Betäubung, bei der neben der Entfernung von Zahnstein und entzündetem Gewebe unter dem Zahnfleisch auch die mit Bakterien infizierte Wurzeloberfläche entfernt wird.
Offene Kürettage: Durch die Entfernung des Zahnfleischgewebes unter Narkose hat der Arzt direkten Zugang zum geschädigten Knochen und kann die tiefer liegenden entzündeten Bereiche gründlicher reinigen, anschließend mit Nähten verschließen.
Schienung von lockeren Zähnen: Es ist möglich, lockere Frontzähne vorübergehend oder sogar langfristig wieder zu befestigen. Was gerettet werden kann, wird gerettet.
Korrektur von Zahnfleischrückgang: Beseitigung des Zahnfleischrückgangs durch eine Operation. Die besten Ergebnisse werden mit Ihrem eigenen Bindegewebe erzielt. Der Eingriff wird unter Narkose durchgeführt.
Konsultation
Wir beraten Sie gerne.
Fragen und Antworten
Wie lange dauert es bis Parodontitis entsteht?
Nach etwa drei Wochen kommt es zu vermehrtem Eiteraustritt aus den Zahnfleischtaschen, zu einer Rötung und Verdickung des Zahnfleisches und zu einer erhöhten Blutungsneigung.
Was ist Plaque?
Plaque ist ein Begriff für Zahnbelag, der sich aus Speichel, Speiseresten und Bakterien zusammensetzt. Er hat eine weißliche oder gelbliche Farbe und kann nur durch gründliche Hygiene mit Zahnbürste und Zahnseide entfernt werden.
Wie schnell verbreitet sich aggressive Parodontitis?
Bei der häufigsten Form der Parodontitis, der so genannten chronischen Parodontitis, verläuft der Prozess recht langsam und dauert viele Jahre. Bei der selteneren Form, der aggressiven Parodontitis, kann der Zahnverfall innerhalb weniger Jahre auftreten.
Gibt es Unterschied zwischen Parodontitis und Parodontose?
Im allgemeinen Sprachgebrauch wird der Begriff “Parodontitis” oft als Synonym für “Parodontose” verwendet. Dies ist jedoch eigentlich nicht korrekt, da der Begriff “Parodontitis” in der Zahnmedizin als veraltet gilt und nicht mehr verwendet wird.
Was kann man gegen Parodontitis tun?
- Zweimal / dreimal täglich Zähneputzen, möglichst nach jedem Essen
- Fluoridhaltige Zahnpasta verwenden
- Sich regelmäßig vom Zahnarzt untersuchen lassen
- Ein- bis zweimal Mundhygiene
- Nichtrauchen
- Kohlensäurearme Getränke trinken
Welches Vitamin fehlt dem Körper bei Parodontitis?
Die Forschungen beweisen, dass es auch einen Zusammenhang zwischen Vitamin-B12-Mangel und fortschreitender Parodontitis und Zahnverlust gibt.
Ist Parodontitis ansteckend?
Parodontitis ist immer ansteckend, aber nicht jeder, der Parodontitis-Bakterien hat, leidet an den Symptomen oder direkt an der Parodontitis, er ist “nur” Träger.
Kann Parodontitis gestoppt werden?
Wird eine Parodontitis frühzeitig erkannt, stehen die Chancen sehr gut, sie mit einer professionellen Zahnreinigung beim Zahnarzt zu stoppen. Dabei werden alle weichen und harten Beläge auf den Zähnen sorgfältig entfernt.
Welche Vitamine werden bei Parodontitis empfohlen?
Bestehende Parodontitis kann durch die Versorgung mit den notwendigen Vitaminen und Mineralien behandelt werden. Patienten mit einem hohen Vitamin-D3-Spiegel haben weniger Zahnfleischbluten und eine geringere Taschentiefe, was einen vorzeitigen Zahnverlust verhindert.
Wie fängt Parodontitis an?
Parodontitis beginnt immer mit einer Entzündung des Zahnfleisches (Gingivitis genannt), die durch Bakterien aus dem Zahnbelag verursacht und durch den individuellen Lebensstil des Betroffenen begünstigt wird.
Muss die unsichtbare Schiene die ganze Zeit getragen werden oder kann sie für ein paar Stunden herausgenommen werden?
Die besten Ergebnisse mit unsichtbaren Schienen werden erzielt, wenn der Patient sie so oft wie möglich trägt. Es wird empfohlen, sie 20-22 Stunden pro Tag zu tragen, also auch nachts, und sie nur zu den Mahlzeiten oder zum Zähneputzen herauszunehmen.
Kann Parodontitis vererbt werden?
Die Anfälligkeit für Parodontitis, also eine Entzündung des Zahnhalteapparats, kann genetisch vererbt werden. Nicht die Zähne selbst sind betroffen, sondern das Zahnfleisch, die Fasern, die die Zähne tragen, und der Kieferknochen.
Welche Speisen sind bei Parodontitis nicht empfehlenswert?
Was bei der Bekämpfung der chronischen Parodontitis zu beachten ist. Vermeiden Sie heiße, eiskalte und stark gewürzte Speisen und Getränke. Vermeiden Sie auch sehr säurehaltige oder harte Lebensmittel – zumindest bis die akute Entzündung abgeklungen ist.
Werden Zähne nach der Parodontitisbehandlung wieder fest?
Ja, nach einer erfolgreichen systematischen Parodontitis-Behandlung können die zuvor lockeren Zähne wieder fest im Kiefer sitzen. In vielen Fällen festigen sich die Zähne von selbst, wenn die Zahnfleischentzündung (Parodontitis) abgeklungen ist.
„Zahnarztpraxis mit Herz”